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Johannes Honterus
(*1498, Kronstadt, - 1549, Kronstadt)
Johannes Honterus war der bedeutendste siebenbürgisch-sächsischer Humanist, Reformator der siebenbürgisch-sächsischen Kirche, Gründer des ersten siebenbürgisch-sächsischen Gymnasiums, das heutige „Johannes Honterus”-Lyzeum. Nach dem Studium in Wien, hielt er sich mehrere Jahre in Westeuropa auf, unter anderem unterrichtete er an der Universütät aus Krakau, in dem heutigen Polen. Mit der, damals neuen, Buchdruckerei kam in Baseln in Kontakt, wo er 1532 die erste Landkarte Siebenbürgens und eine Sternenkarte erstellte und druckte. 1533 kehrt er nach Kronstadt zurück, wo er die erste Druckerei aus Siebenbürgen errichtet, die auch seine Bücher und Werke herausbringt. Weil ihm das Geschick der Kinder und Jugendlichen am Herzen lag, gründete er nicht nur die Schule, sondern auch die Schulbibliothek, schreibt selber Schulbücher. 1544 wird Johannes Honterus zum ersten evangelischen Stadtpfarrer Kronstadts gewählt und eingesetzt. Eine markante Persönlichkeit seiner Zeit, erfreute er sich noch zu Lebenszeiten einer internationalen Anerkennung. Heutzutage trägt die Christengemeinde der Schwarzen Kirche seinen Namen (Honterusgemeinde), die von ihm gegründete Schule, aber auch der Schul -und Kirchhof, in dem sich die im XIX. Jahrhundert vom deutschen Künstler Haro Magnussen geschaffene Statue des berühmten Mannes befindet.
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Diaconul Coresi
(*Târgovişte, - 1583, Kronstadt)
Das Jahr, in dem Coresi in Târgovişte zur Welt kam, ist unbekannt geblieben. Nach der ersten Hälfte des XVI. Jahrhunderts, ließ er sich in damaligen Vorort Schei, heute Stadtviertel Kronstadts, nieder und wurde zum Autor der ersten in rumänischer Sprache geschriebenen Bücher. Außerordentlich ist er in allem gewesen, was er getan hat, als Kirchenkurator, Übersetzer und Druckermeister. Seine Druckmaschine ist auch heute noch betriebsfähig und steht in dem seinen Namen tragenden Saal aus der Ersten Rumänischen Schule. Coresi hat zahlreiche Bücher geschrieben und sie in hunderten von Ausfertigungen gedruckt, grundlegende Werke für das Bilden der rumänischen literarischen Sprache. Einige dieser Bücher sind im Museum der Ersten Rumänischen Schule ausgestellt. Coresi hat sich tatkräftig für die Einführung der rumänischen Sprache im Gottesdienst und in Kirchenhandlungen eingesetzt. Zur Zeit ist eine Straße aus Kronstadt nach diesem berühmten Mann benannt, doch wird auch ein Stadtviertel, das auf dem Grundstück der gewesenen Traktorenwerke geplant ist, diesen Namen haben.
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Constantin Lecca
(*1807, Kronstadt, - 1887, Bukarest)
Constantin Lecca war nicht nur ein hervorragender Porträtmaler, Autor von Werken der Historienmalerei und der Kirchenmalerei, sondern auch ein Kämpfer der Revolution von 1848, die sich für Bürgerfreiheit, Vereinigung der rumänischen Fürstentümer und deren Unabhängigkeit eingesetzt hat. Constantin Lecca studierte Kunst in Budapest. Seine Gemälde erinnern an die Akademische Kunst, aber auch an Biedermeier und Romantik. Er war der erste Lehrer des berühmten rumänischen Malers Theodor Aman. Lecca gründete die Druckerei aus dem Landesteil Oltenien, und zwar in der Stadt Craiova, aber auch die erste Kulturzeitschrift der Gegend.
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George Bariţ
(*1812, Jucu de Jos, Komitat Klausenburg (Cluj), - 1893, Hermannstadt ( Sibiu))
George Bariţ, auch als Gheorghe Bariţiu benannt, ein hervorragender Historiker und Publizist – war der Gründer der rumänischen Presse aus Siebenbürgen. Absolvent der Theologie, verzichtet er auf das Amt eines Pfarrers zugunsten einer Lehrerlaufbahn. Sein erster Lehrerposten war in Kronstadt; ihm verdankt man die Gründung des Handelschulwesens in Kronstadt. Er ist der Gründer der ersten Zeitung in rumänischer Sprache aus Kronstadt, die „Gazeta de Transilvania” („Siebenbürgische Zeitung“). Die erste Nummer erschien am 12. März 1938. An George Bariţ, eine Charakterfigur der Revolution von 1848, bindet sich auch die Gründung des siebenbürgischen Vereines für rumänische Literatur und Kultur des rumänischen Volkes (ASTRA). Er war Gründungsmitglied der Rumänischen Literaturgesellschaft, Vorläuferin der Rumänischen Akademie. 1893 wurde er Vorsitzender der Rumänischen Akademie. George Bariţ erstellte Wörterbücher, schrieb Geschichte und Theater.
Mehrere Schulen landesweit wurden nach ihm benannt, während in Kronstadt die Kreisbibliothek und eine Straße seinen Namen haben.
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Andrei Mureşianu
(*1816, Bistritz (Bistriţa), - 1863, Kronstadt)
Andrei Mureşianu war Dichter und einer der Revolutionäre von 1848 aus Siebenbürgen. Er studierte Philosophie und Theologie in Blaj. 1838 kommt er nach Kronstadt und arbeitet als Lehrer und Redaktor der Zeitschrift „Foaie pentru minte, inimă şi literatură“ („Blatt für Verstand, Herz und Literatur“), wobei er mit hervorragenden Gelehrten mitarbeitete, darunter auch mit seinem Vetter Iacob Mureşianu und mit seinem Freund George Bariţ. Im Mai 1848 schrieb er das Gedicht „Ein Wiederhall“ für das er eine in allen rumänischen Gebieten bekannte Melodie aussuchte, und zwar „Aus dem Schoße meiner Mutter“, dem Musiker George Ucenescu zugeschriebene Komposition. So entstand “Deşteaptă-te Române” („Erwachet Rumänen“)- die Hymne der Revolution von 1848, die „rumänische Marseilleze“ – wie Nicolae Bălcescu dies Lied nannte, das dann 1989 zur Nationalhymne Rumäniens wurde. Mihai Eminescu, der Nationaldichter Rumäniens, sah in Andrei Mureşianu den „Dichter unseres Auflebens, Prophet seiner Zeit“. Heute ist er der Schirmherr mehrer Schulen aus Rumänien, die stolz seinen Namen tragen. Kronstadt ehrt ihn durch eine Statue, die neben dem Dramentheater ihren Platz hat.
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Mişu Popp
(*1827, Kronstadt - 1892, Kronstadt)
Mişu Popp war ein berühmter rumänischer Maler, Vertreter der Rumänischen Akademie. Sohn eines Kirchenmalers, wurde er selber zum außerordentlichen Kirchenmaler und Porträtist. Studiert hat er in Wien. In Kronstadt hat er eine der zwei Kirchen aus Schei, dem früheren Vorort, heute Stadtviertel, bemalt; er ist aber auch der Autor der Kirchenmalereien aus Araci, Rosenau (Râşnov), Satulung. Eine Zeitlang bemalte er, zusammen mit Constantin Lecca, Kirchen aus der Walachei. 1865 kommt er zurück nach Kronstadt. Sehr bekannt sind die von ihm hervorragend gemalten Porträte historischer, politischer, kultureller Persönlichkeiten, so wie Mihai Viteazu, Alexandru Ioan Cuza, Mihail Kogalniceanu, Andrei Mureşianu.
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Ioan Meşotă
(*1837, Kronstadt , - 1878)
Ioan Meşotă war „ein hochragender Lehrer aus Kronstadt“ – wie er in einer Enzyklopädie beschrieben wurde. Er studierte an der Universität aus Wien und an der aus Bonn, wo er zum Doktor der Philosophie ernannt wurde. Ab 1861 war er Lehrer des Rumänischen Höheren Gymnasiums aus Kronstadt. Autor von Schulbüchern und Förderer der rumänischen Kultur, war Dr. Ioan Meşotă Direktor der Zentrale Rumänischer Schulen und Mitglied durch Korrespondenz der Rumänischen Akademie. Zur Zeit trägt ein Nationalkolleg aus Kronstadt seinen Namen.
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Nicolae Teclu
(*1839, Kronstadt, - 1916, Wien)
Nicolae Teclu war ein berühmter rumänischer Chemiker, Erfinder des Sicherheitsbrenners für Labors, der nach ihm benannt wurde. Nicolae Teclu studierte Ingenieurwissenschaft, Architektur, Chemie. Er war Professor für allgemeine Chemie und für analytische Chemie in Wien und hat einen großen Beitrag zur Entwicklung der Chemie gebracht. Ar Mitglied der Rumänischen Akademie. Er erfand Laborgeräte zum Erkennen von Methan und zum herstellen von Ozon. Nicolae Teclu ist einer der ersten rumänischen Chemiker, der internationale Anerkennung genoss. Zur Zeit tragen Schulen mit Fachrichtung Chemie seinen Namen. In Kronstadt gibt es eine Straße mit dem Namen ”Nicolae Teclu”.
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Gheorghe Dima
(*1847, Kronstadt, - 1925, Klausenburg (Cluj))
Gheorghe (George) Dima war eine Persönlichkeit des rumänischen Musikleben, der auch im Ausland anerkannt wurde. Komponist, Dirigent, Opernsänger, Klavierspieler und Lehrer – Dima studierte Musik in Kronstadt, Karlsruhe, Wien, Graz, Leipzig. Er war Sänger der Opern aus Klagenfurt und Zürich, Musikprofessor und Chordirigent in Kronstadt und Hermannstadt (Sibiu). Er war Direktor der „Schule für Gymnastik und Gesang“ aus Kronstadt und der erste Rektor des Konservatoriums aus Klausenburg (Cluj). Er hat Volkslieder gesammelt und bearbeitet; hat Konferenzen gehalten; ist als Opernsolist, Pianist oder Begleiter in Konzerten aufgetreten; hat musikbezogene Artikel und Chroniken geschrieben. Auch hat er ins Rumänische und ins Deutsche, Texte von Liedern, Kantaten, Oratorien, Opernlibrettos übersetzt. Er war Träger der I. Preises der Mozartstiftung aus Salzburg (1880).
Die Musikakademie aus Klausenburg (Cluj) trägt seinen Namen heute. Die Philharmonie aus Kronstadt wurde ab 1949 bis Ende vorigen Jahrhunderts nach ihm benannt. Auch eine Straße seiner Heimatstadt trägt seinen Namen.
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Ştefan Octavian Iosif
(*1875, Kronstadt, - 1913, Bukarest)
Ştefan Octavian Iosif war Dichter und Übersetzer, Gründungsmitglied der Gesellschaft der rumänischen Schriftsteller. Er studierte in Kronstadt, Hermannstadt und Paris. Seine ersten Gedichtbände veröffentlichte er im Alter von 26 Jahren („Patriarhale“, Heines Romanzen). Weiterhin wird er eigene Gedichte, Übersetzungen deutscher Dichter und Theater herausgeben. Zusammen mit seinem Freund, der junge Dichter Dimitrie Anghel, veröffentlicht er unter dem Pseudonym A.Mirea eigene Werke und Übersetzungen aus dem Französischen. In seiner Erinnerung wurde eine Straße in Kronstadt nach ihm benannt. Auch steht eine Büste im Zentralpark der Stadt und eine Gedenktafel mit dem Steinbildnis des Dichters weist auf sein Wohnhaus, auf der Prundului-Straße, hin.
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Sextil Puşcariu
(*1877, Kronstadt, - 1948, Törzburg (Bran))
Sextil Puşcariu war Philologe und einer der größten Sprachforscher Rumäniens, aber auch Literaturhistoriker, Pädagoge, Autor von Musik- und Theaterchroniken, Leiter von Kulturinstitutionen, Publizist und Mitglied der Rumänischen Akademie.
Sextil Puşcariu studierte in Kronstadt, am Rumänischen Gymnasium (das heutige Nationalkolleg „Andrei Şaguna”), dann in Deutschland, Leipzig, in Frankreich, Paris, in Österreich, Wien. Er erlangte den Titel des Doktors der Philosophie an der Universität aus Leipzig, die Dozentur für rumänische Philologie an der Wiener Universität. Professor war er ab 1906, Inhaber des Katheders für rumänische Sprache und Literatur und Dekan der Hochschule für Philosophie aus Czernowitz. Fördert und leitet die Zeitung „Glasul Bucovinei“(Stimme des Buchenlandes) (1918), setzt sich für die Vereinigung des Buchenlandes mit Rumänien ein. 1919 sagt er dem Amt des Ministers für Buchenland in Bukarest ab. Er wird zum Generalkommissar des Leitungsrates für die Organisierung der Universität des Nördlichen Daziens aus Klausenburg nach der Vereinigung Siebenbürgens mir Rumänien ernannt. Er war der erste rumänische Rektor der Universität aus Klausenburg. Er hat das Museum der rumänischen Sprache gegründet. Er war Mitglied der Delegation Rumäniens bei der Liga der Nationen aus Genf, war Vertreter Rumäniens in dem, dem Völkerbund angegliedertem Internationalen Institut für geistige Zusammenarbeit und intellektuellem Austausch, Mitglied des Internationalen Komitees für Linguistik , leitete die Zitschrift „Kultur“ aus Klausenburg, war Direktor des Rumänischen Institutes aus Berlin, Rektor der Siebenbürgischen Universität aus Hermannstadt.
Sextil Puşcariu ist der Autor von mehr denn 400 Werken von unermesslichem wissenschaftlichem Wert; er hat das „Wörterbuch der rumänischen Sprache“ und den „Linguistischen Atlas Rumäniens“ gefördert und koordiniert. Eine seiner Werke trägt den Titel „Kronstadt von einst“, eine äußerst dokumentierte und hoch interessante Beschreibung der Stadt. Zu seiner Erinnerung haben mehrere Schulen aus dem Land seinen Namen erhalten. In Törzburg (Bran) steht eine Büste aus Bronze des großen Mannes.
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Hans Mattis-Teutsch
(*1884, Kronstadt, - 1960, Kronstadt)
Hans Mattis-Teutsch, ein Kronstädter mit deutschen und ungarischen Wurzeln, war Maler, Bildhauer und Graphiker. Er studierte an der Akademie für dekorative Kunst in Budapest und an der Königliche Akademie der Bildenden Künste in München. In seinen Werken erkennt man die Einflüsse verschiedener Kunststile, Art Nouveau, Postimpressionismus, abstrakter Expressionismus, figurativ Stilisiert und Konstruktivismus. Er war Lehrer des Industrielyzeums aus Kronstadt. 1918 trat er der "Abstrakte Gruppe der Sturm" bei uns stellte in Berlin aus. Seine Arbeiten sind gut angekommen und wurden von den Kunstkritikern schon bei der ersten persönlichen Ausstellung, 1920 in Bukarest, bewundert. Er war aktiver Vertreter des Avantgardismus in Rumänien, wonach er sich der figurativen Kunst gewidmet hat. Hans Mattis-Teutsch veröffentlichte auch das Werk “Kunstideologie. Stabilität und Aktivität im Kunstwerke" – ein Ausdruck der Etappe des realistischen Sozialismus in seinem Künstlerleben.
Zwischen 1944-1945 gründete er die Gruppe der Künstler aus Kronstadt, die dann zu einer Zweigstelle des Landesvereines der Künstler aus Rumänien wurde und an dessen Leitung Mattis-Teutsch mehrere Male stand.
Seit 2006 trägt das Kunstlyzeum aus Kronstadt seinen Namen.
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Áprily Lajos
(*1887, Kronstadt, - 1967, Budapest)
Áprily Lajos war ein wichtiger ungarischer Dichter, mit einer hervorragenden didaktischen Tätigkeit.
Das Nationalkolleg mit Unterricht in der Muttersprache Ungarisch, Nachfolger des 1837 gegründeten Römisch-Katholischen Gymnasiums in Kronstadt, trägt seinen Namen.
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Gyula Halász – Brassai
(*1899, Kronstadt, 1984, Èze, Alpes Maritimes)
Brassaï, (auf Ungarisch: Kronstädter, Pseudonym des Gyula Halász jr.,) war ein berühmter Fotograf, Maler, Bildhauer, Cineast und französischer Publizist ungarischer Herkunft, geboren in Kronstadt. Er wurde von seinem guten Freund, dem Schriftsteller Henry Miller „das Auge von Paris“ betitelt.
Brassai kam zum ersten Mal nach Paris, al er 3 Jahre alt war und sein Vater an der Sorbonne unterrichtete. Nach Abschluss der Realschule in Kronstadt, studierte Brassaï an der Kunstakademie in Budapest. Nach den Ersten Weltkrieg ging er zur Ungarischen Roten Armee, doch 1920 nahm er sein Studium wieder auf, und zwar an der Akademie der Schönen Künste Berlin –Charlottenburg. 1924 ließ er sich endgültig in Paris nieder. Der französische Dichter Jacques Prévert und der amerikanische Schriftsteller Henry Miller wurden seine engsten Freunde. Ab 1929 fotografierte Gyula Halász Paris in sehr interessanten Darstellungen. Das erste Album „Paris zu Nacht“ war ein Riesenerfolg. Ein Teil seiner Fotografien widmete er Berühmtheiten seiner Zeit (Salvador Dali, Pablo Picasso, Henri Matisse, Jean Paul Sartre, Simone de Beauvoir...).
Er hat 17 Bücher geschrieben, aber auch zahlreiche Artikel und auch einen Roman. Brassai erhielt viele und wichtige Ehrungen und internationale Prämien.
Multikulturelle Persönlichkeit des XX. Jahrhunderts, erhielt Gyula Halász – Brassai den Titel des Ehrenbürgers von Kronstadt, 2009 für seinen beeindruckenden Beitrag am Kulturgut der kronstädter und internationalen Gemeinschaft, post – mortem gewährt.
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Alexandru Surdu
(*24 Februar 1938, Kronstadt)
Alexandru Surdu ist ein rumänischer Philosoph, Professor der Philosophie und Mitglied der Rumänischen Akademie, Vorsitzender der Abteilung für Philosophie, Theologie, Psychologie und Pädagogik der Rumänischen Akademie, Direktor des „Constantin Rădulescu-Motru”- Institutes für Philosophie und Psychologie der Rumänischen Akademie.
Alexandru Surdu war Schüler des „Andrei Şaguna”- Lyzeums aus Kronstadt, Absolvent der Hochschule für Philosophie an der Universität aus Bukarest (1958-1963). Seine mit der Höchstnote 10 bewertete Diplomarbeit war ausschlaggebend für seine Zuweisung an das Institut für Philosophie der Rumänischen Akademie. Ab 1964 war er Forscher am Zentrum für Logik der Rumänischen Akademie. Er hat mit berühmten rumänischen und ausländischen Philosophen zusammen gearbeitet, hat hunderte von Arbeiten veröffentlicht, hat an den wichtigsten Fachtreffen Teil genommen, ist Würdenträger prestigevoller Prämien, beginnend mit einem Preis der Rumänischen Akademie, 1975 gewährt.
Nach 1990 belegte Alexandru Surdu das Amt des Chefredaktors der „Zeitschrift für Philosophie“ und der „Revue roumaine de philosophie” und ab 1992 ist er Vorsitzender des Zentralzweiges Kronstadt des Siebenbürgischen Vereines für Rumänische Literatur und Kultur des Rumänischen Volkes /ASTRA) und Direktor der Zeitschrift !Astra! aus Kronstadt. Auch wurde er als Mitglied des Vereines der Schriftsteller aus Rumänien, Filiale Kronstadt, aufgenommen.
1996 erhielt er den „Octav Şuluţiu” -Preis des Schriftstellervereines für Kritik, Geschichtsliteratur und Esseis. 2004 wurde er mit dem Nationalorden der Treuen Dienste im Grad des Chevaliers gewürdigt. 2009 wurde ihm der Titel des Ehrenbürgers von Kronstadt für seinen Beitrag an der Geschichte der Logik, an der traditionellen und symbolistischen Logik, an den Fundierung von Wissenschaften, an der Philosophie der Kunst und der Geschichte der Philosophie gewährt.
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Gernot Nussbächer
(*1939, Kronstadt)
Gernot Nussbächer ist ein hervorragender deutscher Historiker, Archivar und Bibliograph. Er studierte an der Universität aus Klausenburg. Gearbeitet hat er an dem Staatsarchiv Kronstadt, an der Kreisbibliothek und an dem Archiv der Stadtpfarrgemeinde A.B. Krst. (Honterusgemeinde). Gernot Nussbächer wird als einer der leistungsfähigsten Fachleuten aus dem Bereich der Archivwissenschaften angesehen.
Er hat zahlreiche Bücher und Broschüren, hunderte von wissenschaftlichen Artikel, Studien zu Kronstadt und anderen sächsischen Ortschaften aus Siebenbürgen veröffentlicht.
Für sein erfolgreiches lebenslanges Wirken, erhielt Gernot Nussbächer 2009 die „Honterus“-Medaile.
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Ion Ţiriac
(*1939, Kronstadt)
Ion Ţiriac ist ein gewesener Tennisspieler, gewesener Hockeyspieler und zurzeit ein einflussreicher Geschäftsmann aus Deutschland und Rumänien.
Er war Mitglied der Hockeymannschaft Rumäniens bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck und beim der Weltmeisterschaft.
1970 hat er, gemeinsam mit Ilie Năstase im Tennisturnier bei Roland Garros gesiegt. Zusammen mit Ilie Nastase, Guillermo Villas und Adriano Panatta hat er auch andere internationale Tennisturniers gewonnen, einschließlich der Tennis-Weltmeisterschaft in Sao Paolo (1974). Ţiriac war Mitglied der Mannschaft Rumäniens bei der Davis-Cup zwischen 1959 und 1978. 9 Jahre lang war er dann Manager von Boris Becker, dem weltberühmten Tennismann. Zwischen 1998-2004 war Ion Ţiriac der Vorsitzende des Olympischen Komitees Rumäniens.
Ion Ţiriac ist einer der reichsten Bürger Rumäniens, Inhaber mehrerer Banken, von Firmen im Bereich des Autohandels und das der Transporte. Er ist der erste Rumäne, der auf die „Forbes”- Liste der Milliardäre der Welt kam.
1997 erhält er den Titel des Ehrenbürgers von Kronstadt, als Würdigung und Anerkennung der Unterstützung die er der Stadtgemeinschaft im wirtschaftlichen, finanziellen, geschäftlichen Bereich, im Handelbereich und im Bereich der Nächstenhilfe erbracht hat.
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Hans Eckart Schlandt
(*1940, Kronstadt)
Hans Eckart Schlandt, siebenbürgisch-sächsischer Musiker und Lehrer – ist er einer der bekanntesten und gewürdigten Organisten aus Rumänien. Seit 1965 ist er der Koordinator der Orgelkonzerte in der Schwarzen Kirche aus Kronstadt.
Die ersten Klavierstunden erhielt er von seinem Vater, Walter Schlandt, selber Konzertpianist, Musiklehrer und Chordirigent. Der Sohn begann mit 14 das Orgelstudium bei Victor Bickerich und ab 1957 besuchte er die Klasse für Orgel an dem Konservatorium „Ciprian Porumbescu” in Bukarest. 1962 wurde er Musiklehrer in Kronstadt und 1965 erhielt er das Amt des Organisten der Schwarzen Kirche und Dirigent des kronstädter Bachchores. In einer Zeit, dem Kommunismus, als die Kirchenmusik von den Öffentlichkeiten gar nicht erwünscht war, ist es ihm gelungen, die Tradition der Kirchenmusikkonzerte in der Schwarzen Kirche fortzuführen, vor allem da sie von einem zahlreichen, nach geistiger Freiheit suchendem Publikum besucht wurden.
1993 gründete Hans Eckart Schlandt den Jugendbachchor, den er bis 2004 leitete, als sein Sohn, Steffen Markus Schlandt dies Ehrenamt übernommen hat.
Hans Eckart Schlandt hat zahlreiche Orgelkonzerte im In- und Ausland bestritten, hatte eine bemerkenswerte Lehrerlaufbahn; einige von ihm gehaltene Konzerte wurden aufgenommen.
Er wurde mit zahlreichen Prämien geehrt, darunter der „Johann-Wenzel-Stamitz” – Preis (Mannheim, 2000), der Preis des Vereines der Musikkritiker aus Rumänien, der „Apollonia Hirscher” -Preis (2002, Kronstadt), die „Honterus” – Medaille. Seit 2011 ist Hans Eckart Schlandt Ehrenbürger von Kronstadt.
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Liviu Cornel Babeş
(*1942 Kronstadt, - 1989 Kronstadt)
Liviu Cornel Babeş war Elektriker, begabter Freizeitkünstler und wurde am 2. Mürz 1989 Held von Kronstadt, damals als er sich auf der Bradu-Schiepiste in der Schulerau (Luftkurort neben Kronstadt) selbst angezündet hat, als Zeichen seines Protestes gegenüber dem totalitären System aus dem Rumänien der Zeit. Durch seine extreme Geste wollte er die ganze Welt auf die kommunistische Diktatur in Rumänien aufmerksam machen.
1996 wurde ihm als Zeichen der Anerkennung seines Opfers für Freiheit, post – mortem gewährt.
1997 wurde Liviu Cornel Babeş zum Märtyrer-Held durch Gesetz erklärt; zu seiner Erinnerung wurde eine Bronzegedenktafel auf einem Sockel im Kirchhof der Schulerau eingeweiht.
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Horia Andreescu
(*1946, Kronstadt)
Horia Andreescu ist ein rumänischer Elitedirigent. Er studierte am Konservatorium in Bukarest, an der Musikakademie Wien, in Trier und München (mit dem Dirigenten Sergiu Celibidache). Horia Andreescu war Dirigent der Philharmonischen Orchesters aus Ploieşti, Hauptdirigent der "George Enescu"- Philharmonie, einige Jahre lang Direktor der Radio-Musikgruppen, beamteter Dirigent des Nationalen Radioorchesters, Professor der Nationaluniversität für Musik in Bukarest, auch hat er große Orchester weltweit dirigiert. Er ist der Gründer des Kammermusikorchesters „Virtuozii” aus Bukarest.
Horia Andreescu wurde durch zahlreiche Preise und Ehrentitel gewürdigt, darunter: der Preis der Kritiker der Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst; 1997 ernennt ihn der Verein der Musikkritiker zum „Dirigenten des Jahres“, 2002 der Preis für Kulturfortschritt des Nationalkomitees der UNESCO, 2006- der Nationalorden „für Verdienste“ im Grad des Großen Kreuzes.
Seit 2006 ist Horia Andreescu Ehrenbürger von Kronstadt, für besondere Verdienste in seiner Tätigkeit zum Fördern und Entwickeln der Kulturwerte.