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Kronstadt – chronologische Anhaltspunkte


1235 - Erste urkundliche Erwähnung Kronstadts unter dem Namen Corona.
1377 - Kronstadt wird als Verwaltungszentrum bestätigt
1379 - Kronstadt wird der geistliche Sitz des Burzenlandes, in den ältesten Quellen Barasu, Burcia, Brasso genannt.
1383 - Beginn des Baus der Kirche Heilige Maria, fertiggestellt im Jahre 1477. Gegen Ende des XIV. Jahrhunderts beginnen die Arbeiten an den Befestigungsanlagen der Stadt die im Jahre 1646 fertiggestellt wurden.
1388 - Erste Erwähnung der Schule neben der Kirche Heilige Maria aus Kronstadt;
1395 - In Kronstadt wird das antitürkische Bündnis zwischen Sigismund von Luxemburg, König Ungarns und Mircea der Alte, Herrscher der Walachei abgeschlossen;
1399 - Erste urkundliche Erwähnung der rumänischen orthodoxen Kirche aus der Oberen Vorstadt;
1400 - Erste türkische Invasion des Burzenlandes, gefolgt von der aus dem Jahre 1421, als die Stadt Kronstadt teilweise zerstört wurde und der Magistrat in Gefangenschaft genommen wurde;

1420 - Wird das Abkommen zwischen der Versammlung des Burzenländer Bezirks und der Kürschnerzunft, betreffend den Bau des Rathauses, abgeschlossen;
1475 - Erste Steuerlisten die in Kronstadt erhalten geblieben sind, mit Erwähnung der vier Stadtviertel;
1480-1506 Die Aufzeichnung des Gheorghe Grămăticul bestätigt die rumänische didaktische Tätigkeit in Kronstadt;
1486 - Kronstadt und das Burzenland werden in die Sächsische Universität – Universitas Saxonum - eingegliedert;
1521 - Brief des Neacsul aus Câmpulung an den Bürgermeister Kronstadts – die älteste erhalten gebliebene Urkunde in rumänischer Sprache;
1541 - Ausrufung des Fürstentums Siebenbürgen nach der Eroberung des ungarischen Königreichs durch die Türken;
1542 - Annahme der lutherischen Religion durch die sächsische und ungarische Bevölkerung aus Kronstadt;
1539 - Beginn der Druckertätigkeit des Humanisten Johannes Honterus, der 1541 das deutsche Gymnasium im Kloster Heilige Katharina organisierte und 1547 die Schulbibliothek gründete, welche die größte Buchsammlung aus Siebenbürgen beherbergte;
1556-1583 Tätigkeit des Diakons Coresi, der größte rumänische Buchdrucker aus dem XVI. Jahrhundert;
1558 - Erste urkundliche Erwähnung der ungarischen Schule aus Kronstadt;
1600 - Michael der Tapfere besucht Kronstadt und beruft hier den Siebenbürgischen Landtag ein;
1612 - Der Bürgermeister Michael Weiss führt den Kampf gegen den Fürsten Gabriel Bathory;
1686 - Siebenbürgen wird Teil des Habsburgischen Kaiserreichs. Im Jahre 1688 lehnen sich die Bewohner Kronstadts gegen die neue Stadtführung auf und 1689 bricht ein Brand aus, der das größte städtische Desaster aus der Geschichte der Ortschaft verursacht;
1736 - Städtische Arbeiten die von den Österreichern ausgeführt werden: Bau einer Straße Richtung Walachei durch den Tömösch-Pass, 1737 - wird der Rathausplatz mit Steinen gepflastert;
1776-1782 Wird die römisch-katholische Kirche Heilige Petrus und Paulus, das repräsentativste Bauwerk im Barockstil der Stadt, errichtet;
1781 - Erläßt der Kaiser Josef II. das Untertanenpatent und das Toleranzpatent durch welche die Rumänen die gleichen Rechte wie auch die anderen Nationen erhalten.  Zwischen den Jahren 1784-1787 wird die Kirche Heilige griechische Dreifaltigkeit, die erste orthodoxe Kultstätte aus der Kronstädter Burg, gebaut;
1804 - Wird die öffentliche Straßenbeleuchtung (mit Öl) in der Burg eingeführt;
1835 - Wird “Casina română” gegründet. Im Jahre 1838 erscheinen die Zeitungen “Gazeta de Transilvania” und “Foaie pentru minte, inimă şi literatură”, verfasst von George Bariţiu.
Die Revolution von 1848. Die Hymne “Erwacht Rumänen!”, auf Verse von Andrei Mureşianu.
1851 - Wird das erste rumänische Gymnasium aus Kronstadt gegründet, gegenwärtig Gymnasium “Andrei Şaguna”;
1854 - Einführung des Telegrafs in Kronstadt;
1864 - Bau des Luftgaswerks;
1873 - Einweihung des Kronstädter Bahnhofs, gleichzeitig mit der ersten Eisenbahnlinie Kronstadt - Schässburg;
1882 - Uraufführung der Operette “Neumond” des Komponisten Ciprian Porumbescu;
1889 - Erste Telefonanschlüsse in Kronstadt;
1897-1898 Bau des Finanzpalais, gegenwärtiger Sitz des Stadtamts Kronstadt;
1916 - Einmarsch der rumänischen Armee in Kronstadt, Dr. Gheorghe Baiulescu ist der erste rumänische Bürgermeister der Stadt. Am 1. Dezember 1918 findet die Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien statt.