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Heilige Bartholomäus-Kirche

Die Parochialkirche aus der “Altstadt”, gelegen neben dem Sprenghi Berg, mit der mittelalterlichen Zufluchtsburg, wurde nach der Invasion der Tattaren aus dem Jahre 1241 unter der gegenwärtigen Form neugebaut und ist das älteste geschichtliche Denkmal der Stadt. Das Bauwerk passt den frühen gotischen Stil der Stiftungen der Cisterciensermönche an eine Parochialkirche an und weist eine basilikale Ebene mit drei verbundenen Schiffen, Querschiff und Chor mit vieleckiger Apsis flankiert von Kapellen, auf. Das Sanktuar und seine Anbauten stellen den authentischen Teil des Denkmals dar, dass sich durch schmale Fenster in gebrochenen Bögen, überwunden von runden vielbögigen Fensterscheiben und der für die cistercienische Architektur spezifischen gemeißelten Steine, kennzeichnet. Aussen weist das Gesims einen fortlaufenden Fries von Arkaturen auf Kragträgern auf, ein Motiv älterer römischer Tradition.
Die Zerstörungen die in den Jahren 1421 und 1438 durch die Angriffe der Türken entstanden sind, haben die Wiederherstellung der Schiffgewölbe und des Querschiffs bewirkt, wobei das gegenwärtige Aussehen der Kirche auch den Wiederaufbauarbeiten aus den Jahren 1634-1663 zuzuschreiben ist. Im westlichen Teil der Basilika wurden zwei Türme geplant, von denen nur der südwestliche Turm fertiggestellt wurde und seit 1842 die gegenwärtige Form aufweist.
Die Kirche hat innen liturgisches Mobiliar aus dem XVII. und XVIII. Jahrhundert: Altar, Kanzel und gemalte Kirchenstühle der Handwerkerzünfte. Die im südlichen Schiff des Bauwerks eingerichtete Kapelle weist beschädigte Fragmente eines Ensembles von Wandmalereien auf, die Szenen aus dem Leben der Heiligen Bartholomäus und Nikolaus darstellen und Ende des XIV. Jahrhunderts gemalt wurden.