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Der Eingang aus der “Altstadt” in die “Kronstädter Burg” erfolgte im Mittelalter durch das Klostertor in der gegenwärtigen Mureşenilor Straße, die anfangs nach dem in der Nähe gelegenen Dominikanerkloster benannt war das erstmals im Jahre 1342 urkundlich erwähnt wurde. Nach der Einsetzung der Herrschaft des Habsburgischen Kaiserreichs in Siebenbürgen, wurde zwischen 1776-1782 anstelle des Klosters die römisch-katholische Kirche Heiliger Petrus und Paulus, nach den Plänen des Architekten Karl Joseph Lamasch, mit direkter finanzieller Unterstützung der Kaiserin Maria Theresa, errichtet. Die Kuppeln der Kirche, die als das repräsentativste barocke Bauwerk aus Kronstadt bekannt ist, wurden Anfang des XX. Jahrhunderts mit in Medallions gemalten religiösen Szenen verziert, während die Fenster mit Glasgemälden versehen wurden die aus Budapest stammen.
Die Mureşenilor Straße war einer der wichtigsten Verkehrswege der Stadt im Mittelalter, mit Gebäuden aus der Epoche der Renaissance, wie zum Beispiel das Schobeln Haus (Nr. 9, 1550) oder Gebäude welche die Verschiedenartigkeit der Ende des XIX. Jahrhunderts in Kronstadt benutzten Stils, veranschaulichen. In dieser Zeitspanne wurden zahlreiche Wohnsitze gebaut, wie zum Beispiel das Haus Dr. Nicolai Garoiu (Nr. 17, 1898) im Neubarockstil, oder die von Christian Kertsch, der Peter Bartesch ins Amt des “Stadtingenieurs” folgte, entworfenen Gebäude für die Kaufmänner Verzár (Nr. 10, 1886) im eklektizistischen Stil mit einer übermäßig verzierten Fassade, oder für den Kaufmann Ghiţă Popp (1887, Nr. 3) im neurenaissancisitischen Stil, mit Malereien die die Gangdecke im Erdgeschoß und die Salondecke im Stockwerk verzieren.