Die Langgasse, die Hauptverkehrsader der geschichtlichen Vorstadt “Altstadt”, eröffnete im Mittelalter den Handelsweg der Stadt Richtung Moldau. Die Straße wird von geschichtlichen Gebäuden aus dem XVIII.-XX. Jahrhundert begrenzt.
Zu den ersten Bauwerken der Straße, bei Nr. 5, zählt das ehemalige Hotel "Bucureşti", in dem der Herrscher der Moldau und Walachei seit 1859 und der Vereinigten Fürstentümer zwischen 1862 und 1866, Alexandru Ioan Cuza, auf seinem Weg ins Exil, einkehrte. Das Ereignis wurde auf der Gedenktafel auf der neuen Fassade des Gebäudes in den ersten Jahrzehnten des XX. Jahrhunderts, verzeichnet.
In der Rumänischen Kirchengasse, welche die Langgasse kreuzt, befindet sich die orthodoxe Kirche “Erschlafung der Mutter Gottes” (1783), welche die verbreitetste Typologie der rumänischen religiösen Architektur im Süden Siebenbürgens veranschaulicht, die die Planimetrie der spezifisch orthodoxen Kultstätten mit dekorativen Elementen der barocken Fassaden und Wandgemälden im Post-Brâncoveanu Stil, vereint.
Die Kronstädter Oper, gegründet im Jahre 1953 als Musiktheater, funktioniert im Gebäude, dass zwischen den Jahren 1936-1938 im neurumänischen Stil errichtet wurde, auf Anregung der Gesellschaft “Junii Braşovecheni” mit der Bestimmung eines Kulturheims.
Ende der Langgasse, am Stadtausgang Richtung Neustadt, Rosenau und Bran befindet sich die Heilige Bartholomäus-Kirche, die im XIII. Jahrhundert errichtet wurde, das schönste Architekturdenkmal der Stadt das erhalten geblieben ist. Die Kirche hat ein ethnographisches Museum und im Sommer finden hier Kammer- und Orgelkonzerte statt.