In der George Bariţiu Straße, im Mittelalter Pferdemarkt genannt, welche in die „Obere Vorstadt” führt, sind zahlreiche geschichtliche und Geburtshäuser erhalten geblieben, die zwischen dem XV. und XIX. Jahrhundert gebaut wurden, wie zum Beispiel das Haus des Bürgermeisters Valentinus Hirscher (bei Nr. 6), in welchem der Wojewode Michael der Tapfere während seines Aufenthalts in Kronstadt im Jahre 1600 gewohnt hat.
Die Kirche “griechische” Heilige Dreifaltigkeit (George Bariţiu Straße 12), die erste orthodoxe Kirche aus der „Burg”, wurde zwischen 1784 und 1787 durch die Spenden der griechischen Kaufmänner, sowie auch der Brâncoveanu, Văcăreşti, Şuţu, Mavrocordat Bojaren aus der Walachei, die in Verbannung in Kronstadt lebten, errichtet. Das Bauwerk vereint die traditionellen post-byzantinische Elemente der Struktur mit den Motiven des späten Wienerischen Barocks auf Ebene der Fassade. Der Glockenturm der Kirche wurde im Handschuhmacherturm der ersten mittelalterlichen Befestigungsanlage Kronstadts eingerichtet, während der Friedhof ein wertvolles Lapidarium darstellt.
In der Nähe der Schmiedebastei, gegenwärtiger Sitz des Nationalarchivs, befanden sich die alten Mauern der "Kronstädter Burg" in Richtung des rumänischen Viertels "Obere Vorstadt", die im XIX. Jahrhundert, zusammen mit dem zwischen den Jahren 1818-1820 im neuklassizistischen Stil gebauten Pferdemarkttor, niedergerissen wurden.